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Projekt Tsiry

Alphabetisierung für Kinder und Erwachsene im Südosten von Madagaskar

Im Rahmen des Projekts Tsiry der AIC Madagascar werden in abgelegenen Dörfern und vernachlässigten Stadteilen, wo es keine Schule und keine Lehrer gibt, junge Leute aus der Region zum Grundschullehrer ausgebildet und bezahlt, um in ihren Gemeinden Kindern und Erwachsenen eine Grundbildung zu vermitteln. Dazu wird mit den Dorfältesten ein Vertrag geschlossen und ein Dorfrat gegründet, der für die Durchführung des Unterrichts verantwortlich ist. Die DorflehrerInnen werden von ihren Ausbildungsleitern begleitet und betreut. Die Kinder erhalten eine tägliche Mahlzeit, sodass auch sehr arme Kinder zur Schule gehen können, anstatt zu arbeiten oder zu betteln.

Die Erwachsenen lernen in der Regel innerhalb eines Jahres Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten. Gleichzeitig werden sie über ihre Rechte und Pflichten als Staatsbürger informiert, über Hygiene und Gesundheitsvorsorge. Anschließend erhalten sie eine kleine finanzielle Unterstützung, mit der sie eine berufliche Aktivität starten können, alleine z.B. eine Bienenzucht oder ein Marktstand oder im Rahmen einer Kooperative als Fischer oder Bauern. Dabei werden sie weiter durch die Ausbildungsleiter des Projekts oder im Rahmen der „Grünen Diözese“ betreut, erlernen Grundlagen der Buchführung oder zum nachhaltigen Gemüseanbau.

Vondrozo
Das Dorf Vondrozo liegt im Südosten von Madagaskar, 65 km von Farafangana, der nächsten Stadt entfernt. Die Straßenverbindungen sind sehr schlecht. Der Großteil der Bevölkerung sind Bauern, die nie eine Schule besucht haben.
Es handelt sich um ein sehr armes, abgelegenes Dorf, in dem schon einmal eine Schule bestanden hatte, die aber aus Geldmangel geschlossen wurde. Jetzt ist der Wunsch der Menschen groß, wieder eine Tsiry-Schule zu bekommen, eine öffentliche Schule gibt es nicht im Dorf und ohne die Unterstützung der AIC können die älteren Kinder auch nicht auf weiterführende Schulen in größeren Dörfern gehen.

Das Projekt Tsiry bedeutet mehr als Schule für sehr arme Menschen, es verändert ihr Leben!

 

Über die AIC Madagascar

1988 beschlossen fünf Frauen in Manakara im Südosten von Madagaskar etwas gegen die wachsende Zahl von Straßenkindern zu tun. Gleichzeitig mit der Bekämpfung der Kinderarmut durch warme Mahlzeiten und Unterricht, wollten sie auch  die Ursachen bekämpfen, indem sie alleinerziehende Mütter ausbildeten und ihnen ein Dach über dem Kopf verschafften. Aus dieser Gruppe ist die AIC Madagascar, Irak’I MD Vincent de Paul, entstanden (www.aic-madagascar.info). Heute erreichen die Ehrenamtlichen mit ihren Projekten und Einrichtungen über 5.000 Menschen an 15 Standorten, vor allem Frauen und Kinder. Die AIC Madagaskar ist ein eingetragener Verein und seit 1992 Mitglied der Association Internationale des Charités, AIC (www.aic-international.org). Ziel der ehrenamtlich engagierten Frauen ist es, dort, wo sie leben, auf nachhaltige Weise Armut und Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Ihre Stärke ist die Nähe zu den Menschen, mit denen gemeinsam sie Projekte zur Armutsbekämpfung planen und durchführen.

Unser Engagement

  • Die Verbesserung von Ernährung und Gesundheit
  • Die Förderung von Bildung insbesondere von Frauen und Mädchen
  • Der Kampf gegen Gewalt und für die sozialen Rechte von Frauen

Unsere Projekte für Frauen

  • Alphabetisierung
  • Berufsausbildung
  • Gesundheitserziehung, Prävention und Hygiene
  • Werkstätten für Kunsthandwerk
  • Hilfe bei Obdachlosigkeit
  • Mikrokredite
  • Genossenschaftliche Krankenversicherung
  • Ambulanzen
  • Eigenverantwortlicher Anbau von Reis, Ackerbau, Geflügel- und Fischzucht

 Unsere Projekte für Kinder

  • Vorschulen, Schulspeisung
  • Förderung des Schulbesuchs, Schulaufgabenhilfe
  • Studienstipendien
  • Das Kinderheim Akany Avotra
  • Ernährung für Säuglinge und Kleinkinder
  • Standesamtliche Registrierung für Kinder
  • Förderung des Schulbesuchs und Unterstützung von Kindern mit Behinderungen
  • Medizinische Versorgung, Impfungen, Gesundheitserziehung

 

Über Madagaskar

Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt und den meisten wohl am ehesten - nicht zuletzt durch den gleichnamigen Dreamworks Film - für seine vielfältige Tierwelt bekannt. Auch wenn es den einen oder anderen vielleicht überrascht, dass es auf Madagaskar keine Pinguine gibt.

Aber auf Madagaskar leben auch 27 Millionen Menschen. Oftmals unter Bedingungen, die für Europäer kaum vorstellbar sind. Denn das Land ist eines der ärmsten der Welt. Im Süden der Insel herrscht aktuell eine dramatische Hungersnot. Es fehlt an allen Ecken und Enden am Allernotwendigsten.

Über die aktuelle Situation in Madagaskar

 

Warum wir uns für das Projekt Tsiry entschieden haben

Wir haben uns einige Projekte in Afrika angesehen und mit den Verantwortlichen gesprochen. Die Verbindung kam dabei immer über persönliche Kontakte zustande. Wichtig waren uns bei der Auswahl des Projektes vor allem zwei Dinge:

  1. Dass die Hilfe auch direkt zu 100% bei den Menschen ankommt
  2. Dass wir dort helfen, wo Hilfe am allerdingendsten benötigt wird

Vor allem Punkt 2 stellt einen vor gewisse Herausvorderungen, wenn man ein Projekt in Afrika unterstützen möchte. Denn am schwarzen Kontinent gibt es viele Baustellen. Jedes der Projekte, dass wir uns angesehen haben, verdient Unterstützung. Und das eine oder andere werden wir euch voraussichtlich auch direkt beim Event zusätzlich vorstellen.

Letztendlich haben wir uns für Tsiry entschieden. Zum Einen weil die Lage in Madagaskar gerade besonders dramatisch ist, zum Anderen weil wir die AIC Madagaskar als Organisation kennengelernt haben, die mit wenigen Mitteln für zahllose Menschen viel Positives bewirkt. Und weil das Erlernen ganz grundlegender Dinge (nicht nur Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern auch über Hygiene, Gesundheit, Landwirtschaft etc.) das Leben von Menschen dauerhaft und nachhaltig verbessert.

Gib dir einen Ruck und hilf mit, genau das zu erreichen. Alle Informationen, wie du spenden kannst, findest du hier.

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