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Was ist Everesting?

Das Konzept ist denkbar einfach (ganz im Gegensatz zur Umsetzung). Einen beliebigen Anstieg so lange rauf und runter radeln, bis man bergauf die 8.848 Höhenmeter des Mount Everest gesammelt hat.

Für diejenigen, die sich darunter nicht viel vorstellen können: Auf der Großglockner Hochalpenstraße legt man von der Mautstelle Ferleiten bis zum Fuschertörl immerhin 1.283 Höhenmeter zurück. Für ein Everesting auf dieser Strecke muss man diese Strecke also siebenmal bewältigen. Und das nicht auf ein Jahr verteilt, sondern innerhalb einer einzigen Radfahrt.

Auch einige weitere Regeln gilt es zu beachten. Diese werden festgelegt von Hells 500, den Erfindern des Everesting-Konzepts und Betreibern der Plattform https://everesting.cc. Hier wird auch jedes (gemeldete) Everesting in der Hall of Fame dokumentiert. Am 6. Juli 2020 wurde hier das weltweit 8.848ste Everesting festgehalten.

Besonders während des Lockdowns avancierte Everesting zu einer beliebten Challenge - mangels stattfindender Wettkämpfe auch unter Radprofis. So wurde auch der Weltrekord seither immer weiter nach unten geschraubt und wird nun vom Iren Ronan McLaughlin gehalten. Am 23. März 2021 bewältigte er 75 mal den Anstieg "Mamore Gap" ganz im Norden Irlands und legte so die 8.848 Höhenmeter in einer unglaublichen Zeit von nur 6 Stunden und 40 Minuten zurück. Normalsterbliche benötigen dafür eher doppelt bis dreimal so lange. Wobei die Dauer nicht nur von den physischen Möglichkeiten des Radlers abhängt, sondern auch ganz maßgeblich von der Strecke. Optimal ist eine möglichst gerade Strecke (für schnelle Abfahrten) mit möglichst gleichmäßiger Steigung von 10 bis 14%. Steil genug, um möglichst schnell Höhenmeter zurücklegen zu können, aber nicht zu steil, um den Anstieg auch mit einem Kraftaufwand bewältigen zu können, den man entsprechend lange durchhalten kann.

Der Anstieg am Fischapark ist natürlich im Durchschnitt nicht allzu steil. Vor allem ist durch die Wende am unteren Kreisverkehr und die Kürze der Runde doch ein signifikanter Teil der Strecke flach. Was die zu fahrende Strecke deutlich verlängert. Während Ronan McLaughlin im Rahmen seines Rekordversuchs nur 122 km zurücklegen musste und es bei meinem ersten Everesting am Hutwisch immerhin schon 250 km waren, muss ich am 22. August schon ganze 380 km zurücklegen, um 8.848 Höhenmeter zusammen zu bekommen.

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